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Teilnahme an der Feuerwehr Grundausbildung 2007
Am 20.09.2007 war es soweit. Ich nahm an der Grundausbildung des Unterkreises Bretten im Feuerwehrhaus Flehingen teil. Dies ist der erste Lehrgang den man als angehender Feuerwehrmann zu bestreiten hat. Man lernt sämtliche Grundlagen des Feuerwehrdienstes, Kenntnisse über Rechtsgrundlagen, physikalische Gegebenheiten des Feuers, sowie Erste Hilfe und Rettung.
Begonnen haben wir Donnerstags mit dem Thema "Rettung". In diesem Kapitel behandelten wir die verschiedensten Verletzungs- und Schockarten, sowie Wundverbände anzulegen und was dabei zu berücksichtigen ist. Am Samstag lernten wir dann auch den Transport mit unterschiedlichen Rettungsgeräten, z.B. mit der Schaufeltrage und dem Rettungsbrett, sowie die Wiederbelebung mit Herz-Lungen-Massage und die richtige Beatmung.
In der nächsten Woche ging es dann los mit der Theorie. Rechtsgrundlagen, die Eigenschaften des Feuers und unterschiedliche Löschmittel, bzw. Löschvarianten, waren Dienstags angesagt.
Mittwochs ging es dann von Knoten & Stiche, über Fahrzeug- und Gerätekunde, als auch die persönliche Ausrüstung, bis hin zur Selbstrettung in der Theorie.
Mit der Praxis fingen wir dann Donnerstags an. In drei Stationen absolvierten wir verschiedene Übungen zum Thema Wasserentnahme. Dies beinhaltete Unterflurhydranten, Überflurhydranten (mit und ohne Fallmantel) und offenes Gewässer. Zum Schluss des Tages nahmen wir noch die Gefahren der Einsatzstelle durch.
Nun war auch schon wieder Samstag, an dem viele verschiedene Übungen für den Löscheinsatz, mit 1., 2. , und 3. B-Rohr, sowie mit Schaummittel, anstanden. Am Nachmittag löschten wir dann alle noch ein "kleines" Feuer mit einem CO 2 -Löscher (Kleinlöschgerät).
Nun war erstmal Halbzeit und wir hatten eine Woche Pause.
Am Dienstag, den 09.10.2007, trafen wir uns dann wieder fit und erhohlt im Feuerwehrgerätehaus in Flehingen. An den zwei folgenden Tagen wurden nochmal die gelernten Grundlagen vom Samstag vertieft, sowie die Handhabung der 4-teiligen Steck- und der 3-teiligen Schiebleiter geübt. Anschließend kamen wir gleich zum dem Thema Menschenrettung über tragbare Leitern.
Am Mittwoch war dann auch das Kapitel "Löscheinsatz" abgeschlossen und wir fingen Donnerstags mit dem Absatz "Technische Hilfeleistung" an, hierbei lernten wir dann bis zum nächsten Donnerstag die verschiedensten Geräte, von hydraulisch bis pneumatisch, kennen.
Außerdem wurden uns die Rettungs- und Motorsäge, sowie Winkelschleifer, Schere, Spreizer, und Greifzug erleutert.
Desweiteren absolvierten wir noch Übungen mit verschieden Hebekissen (Hoch- und Niederdruck). Zum stabilisieren eines verunglückten Autos erlernten wir auch noch das Unterbauen und Sichern von Fahrzeugen.
Dienstags, am 16.10. hatten wir dann die Lernzielkontrolle für den Abschnitt "Rettung", die auch alle bestanden haben.
Danach übten wir noch unter anderem die Helmabnahme bei Motorradfahrern, aber auch die schonende Rettung für Patienten aus PKW's mit dem CAT-System und dem Rautekgriff (Rettungsgriff).
Am Samstag, den 20.10. ging es es dann morgens um 07.30 Uhr mit zwei Einsatzübungen zum Thema "Löscheinsatz" los und nach der Frühstückpause weiter mit zwei Einsatzübungen "Technische Hilfeleistung".
Als diese beendet waren, hieß es auch schon um 11.15 Uhr: "Jetzt wird's ernst!" Die theoretische Lernzielkontrolle stand an.
Danach gab es Mittagessen. Ungefähr gegen 13.30 Uhr, nach der Bekanntgabe, dass alle den theoretischen Teil bestanden hatten, ging es auch schon mit den praktischen Prüfungen weiter. Wir waren in 3 Gruppen eingeteilt und mussten im Löscheinsatz die 4-teilige Steckleiter stellen und einen Schaumangriff mit Wasserentnahme offenes Gewässer herstellen.
Bei der technischen Hilfeleistung war ein Verkehrsunfall, sowie die Rettung einer Person unter einem PKW die Prüfungsaufgabe.
Natürlich bestanden alle diese zwei Lernzielkontrollen mit Bravur.
Schlussendlich kann ich nur sagen, es waren sehr schöne 4 Wochen, in denen der Spaß nicht zu kurz kam, aber trotz dessen jeder mit Ernst bei der Sache war, sodass der Lernerfolg auch nicht darunter gelitten hat. Was auch bemerkenswert war, bzw. ist, ist die Kameradschaft, die sich innerhalb dieser wenigen Wochen entwickelt hat und dadurch fremde Leute zu Freunden wurden.
Bericht: Fabian Follner
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